Politische Wahlkämpfe sind knallhart und sie können nach der Wahl sogar noch schmutziger werden. Dieses Video berichtet über Andrés Manuel López Obradors Präsidenschaftskampf und macht uns mit ein paar Tricks in Mexiko vertraut.

Sollte die Regierung mehr Geld in die Wirtschaft pumpen und mehr Arbeitsplätze schaffen, indem große öffentliche Bauarbeiten finanziert werden? In der extrem knapp entschiedenen Präsidentschaftswahl in Mexiko im Jahr 2006, hat Andrés Manuel López Obrador entschlossen, dass er diese Fragen mit einem eindeutigen “Ja!” beantwortet – doch leider verlor er die Wahl letzlich.

Mit der nahezu vollständigen Unterstützung seiner Partei, trat Andrés Manuel López Obrador von seinem Amt als Bürgermeister von Mexico City, alias D.F. (Distrito Federal) zurück, um bei den Präsidentschaftswahlen des Jahres 2006 gegen Felipe Calderón anzutreten.

López Obrador versucht es wirklich, die potentiellen Wähler mit seinen Wahlspots von ihren sillas zu reissen, indem er versucht, den Armen eine starke Botschaft zu vermitteln: “jetzt seid ihr dran, jetzt seid ihr dran!” Er positioniert sich gegen die Reichen, diejenigen die sich “das größte Stück des Kuchens abschneiden.”

Harvard-Absolvent Felipe Calderón, den die New York Times als adretten Mann bezeichnet, der mit dem Feuer eines Ökonomen spricht, wird als sicherer und geschäftsfreundlicher Präsidentschaftskandidat wahrgenommen. Dieses Video fördert vorsichtig das entgegengesetzte Persönlichkeitsbild zum härter gesottenen López Obrador.

Útiles. Es bezieht sich auf Schulzubehör, einschließlich Laptops, Füller, Bleistifte, Buntstifte, Papier, Scheren… Alles, was Kinder gebrauchen könnten, um den Schulalltag bewältigen zu können. Für die Mittelschicht ist dies keine große Sache, aber diese Besorgungen könnten Familien mit weniger finanziellen Mitteln vor große Herausforderungen stellen. López Obrador machte útiles zu seinem Wahlversprechen, um Kindern in ganz Mexiko kostenloses Schulzubehör zur Verfügung zu stellen, so wie er dies in Mexiko City veranlasste, als er Bürgermeister war.

Das umstrittene Wahlkampfthema der hohen Immigrationsrate in den USA verhält sich wie die hohe Emigrationsrate in Mexiko. Als Andrés Manuel Lopéz Obrador im Jahr 2006 als Präsident kandidierte, wollte er sein Hauptziel jedem nahebringen, nämlich in Mexiko Arbeitsplätze zu schaffen, um angehende Emigranten umzustimmen, so dass sie nicht mehr das Bedürfnis verspürten, auf der Arbeitssuche in den Norden zu fliehen.

PRD steht für Partido de la Revolución Democrática und der Mexikanische Präsidentschaftskandidat Manuel López Obrador war bei dieser Organisation seit ihren frühesten Tagen, als sie unter dem Namen “Democratic Current” (Corriente Democrática), bekannt war und ein abweichender Flügel der einst unbezwinglichen PRI, Partido Revolucionario Institucional war.